Die zwei verschiedenen Trapez-Typen erklärt:
Sitztrapeze:
Ein Sitztrapez eignet sich ideal für Anfänger bzw. Einsteiger. Daher wird dieses Trapez auch gerne für Kite Schulungen genutzt. Dieses Trapez sitzt auf der Höhe des Beckens und kann aufgrund seiner Beinschlaufen nicht weiter nach oben verrutschen. Gerade am Anfang, wenn der Kite noch häufig im Zenit steht, kann ein hochrutschendes Trapez sehr unangenehm an den Rippenbögen werden. Der Vorteil durch das tiefsitzende Trapez ist, dass der Zug vom Kite über das Becken übertragen wird und dadurch am Anfang der Board-Start einfacher gelingt. Außerdem können Kinder oder kleinere Personen die Bar besser greifen, da die Hakenplatte tiefer sitzt.
Vorteile:
- Perfekt für Kite-Einsteiger
- Gut für Kinder oder kleinere Personen
- Es kann nicht verrutschen
Nachteile:
- Kann auf Dauer unangenehm zu tragen sein (besonders für Männer)
- Führt zu unvorteilhaften Fahrpositionen
- Eng ein wenig die Bewegungsfreiheit ein
Hüfttrapez:
Die Alternative zum Sitztrapez ist das Hüfttrapez und ist bei den meisten Kitersurfern die beste Wahl. Dieses Trapez sitzt deutlich höher als ein Sitztrapez. Durch den höheren Zugpunkt bekommt der Oberkörper mehr Support und hat eine deutlich aufrechtere Fahrposition. Zusätzlich bietet diese Art des Trapezes mehr Bewegungsfreiheit. Gerade beim Kiten in der Welle oder beim Freestylen/ Big Air, wo viel mit Oberkörperrotationen gearbeitet wird, ist ein Hüfttrapez ein richtiger Game Changer. Allerdings muss gut bei der Wahl der Größe aufgepasst werden. Denn ist es zu Groß oder es wird nicht richtig festgezogen, rutscht das Trapez hoch und führt zu schmerzhaften Druckstellen an den Rippen.
Vorteile:
- Aufrechtere Fahrposition
- Mehr Bewegungsfreiheit
Nachteile:
- Bei der falschen Größe kann es zu Druckstellen an den Rippen kommen
- Kürzerer Depowerweg für Personen mit kurzen Armen, da das Trapez höher Sitz als ein Sitztrapez
Nachdem die grundsätzlichen Trapez-Typen erklärt wurden, möchten wir jetzt noch auf die zwei verschiedenen Varianten beim Hüfttrapez eingehen. Hier kann zwischen einem Softshell Trapez und Hardshell Trapez unterschieden werden.
Softshell Trapez:
Das klassische Merkmal eines Softshell Trapezes ist die flexible und weiche Rückenplatte. Dadurch passt sich dieses Trapez sehr gut deiner Rückenform an. Allerdings wird dadurch die Zugkraft deines Kites nur sehr punktuell auf deinen Rücken übertragen. Dieses Trapez ist gut geeignet für Einsteiger oder „Gelegenheitskiter“, die erstmal nicht so viel Geld investieren wollen.
Hardshell Trapez:
Mittlerweile setzen viele Kiter auf das Hardshell Trapez. Das Besondere ist ein harte Rückenplatte aus Glasfaser oder Carbon. Dadurch ist das Trapez am Rücken steifer und die Zugkraft des Kites wird über eine größere Fläche auf den gesamten Rücken verteilt. Hardshell Kite Trapeze haben eine schmalere Passform und ein deutlich geringes Gewicht als herkömmliche Hüfttrapeze. Gerade wegen der schmalen Passform und der harten Rückenplatte ist es umso wichtiger, dass das Trapez perfekt sitzt, um Druckstellen zu vermeiden. Daher gilt die Devise: unbedingt anprobieren. Wichtig zu wissen ist noch, dass bei Mystic die Spreader Bar separat dazu gekauft werden muss.
Die Tabelle sollte dir helfen, die richtige Bar-Größe für dein Trapez zu finden:
Größe Trapez | Größe Bar |
XXS | 240mm |
XS | 240mm |
S | 240/280mm |
M | 280mm |
L | 280/320mm |
XL | 320mm |
XXL | 320mm |
Unsere Tipps um das passende Trapez zu finden:
- Versuche das Trapez immer anzuprobieren und vergleiche auch verschiedene Größen
- Hänge dich mit deinem Trapez in einem Tampen ein und lehne dich richtig zurück
- Ziehe das Trapez richtig fest, um ein Hochrutschen zu vermeiden
- Achte darauf, dass es nicht an den Rippen oder am Hüftknochen drückt
Komm gerne bei uns im Shop vorbei, lass dich beraten und teste dich durch unsere Trapeze. Zusätzlich kannst du einige Modelle auch direkt auf dem Wasser testen, damit du dir ganz sicher bist beim Kauf.